
Wildfisch oder Zuchtfisch?
Die großen Fragen der Menschheit - Wildfisch oder Zuchtfisch?
Stets stellt sich die Frage. Wildfisch oder Zuchtfisch? Der Seeteufel sieht herrlich aus – ist aber überfischt. Der Zuchtlachs ist heute deutlich besser als früher – doch immer noch frisst 1 Kilo Zuchtfisch etwa 3 Kilo Futterfisch. Irrsinn! Muss allerdings der Ausweg immer nur Gemüsebratling oder Spaghetti heißen?
Lösungsansätze: Zunächst mal kann, wer Wildfisch will, zu MSCzertifizierter Ware greifen, zu Fisch also, der – mit Bescheinigung – nachhaltig gefangen ist, ohne Gefährdung der Bestände. Und wer die Wahl bei Zuchtfisch hat, kann auf das Biosiegel achten, das immerhin eine bessere Ökobilanz versichert.
Wie wär’s aber mit folgender Alternative – mit Süßwasserfisch? Aus heimischen Flüssen und Seen, mit Fisch von hier, mit tipptoppbester Ökobilanz. Barsch, Zander, Hecht und Wels sind meist bester Wildfang, aus dem man herrliche Gerichte macht. Einerseits ist er wild und andererseits fast Zucht – denn der Binnenfischer pachtet sein Gewässer, er arbeitet wie der Bauer, er überfischt niemals, weil er sich selbst schädigen würde, entnähme er dem Wasser mehr, als die Bestände vertragen.
Unsere Binnengewässer sind so rein wie lange nicht. Der Bodensee etwa ist inzwischen derart sauber, dass der Fisch dort kaum noch Nahrung findet. Fische von hier – sie schmecken, sichern den Fischern ein Auskommen und sind ökologisch top! Die reichen Schweizer übrigens zahlen im Lokal ohne zu zögern 30 Fränkli für ihren Egli. Was ist ein Egli? Ein Flussbarsch. Auch aus Deutschland. Die Schweizer sind nicht doof. Vielleicht sind ja wir es.
Quelle: Stern 10/2013 - Bert Gamerschlag
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