Steinbeisser 

  • Ein milder Geschmack zeichnet diesen Fisch aus dem Norden aus. Leicht in Butter gebraten sollte er saftig genossen werden.

    frisch nach Hause geliefert
    gefangen im Nordostatlantik, Nordsee

Gut zu wissen: Der Steinbeißer

Eine echte Schönheit ist der Steinbeißer zwar nicht, aber dafür hat er eine einzigartige Fähigkeit, um den ihn andere Fische sehr wahrscheinlich glühend beneiden: Der Steinbeißer passt sich immer flexibel einer Umgebung an und es gibt ihn in vielen tollen Farben, von Graugrün über Rotbraun bis zu tiefem Schwarz.

Steckbrief Steinbeißer

Sein wissenschaftlicher Name lautet Anarhichas, in Deutschland nennt man ihn Steinbeißer oder Katfisch, in England Rockfish und für die Franzosen gehört er zu den Loup de Mer. Steinbeißer gehören zur Familie der Seewölfe, die gerne in Meeren mit sehr kaltem Wasser leben. Steinbeißer sind am Boden der Gewässer zu Hause, sie sind sehr ruhige Fische, die keine großen Beutezüge und keine großen Wanderungen unternehmen. Im Schnitt wird ein erwachsener Steinbeißer bis zu einem Meter lang und er kann maximal 15 Kilogramm auf die Waage bringen. Wie alt die Fische werden, steht nicht genau fest, aber vermutlich erreicht der Steinbeißer ein Alter von 25 Jahren.

Mit hartem Kiefer auf Muscheljagd

Die Fische haben einen recht dicken Kopf, die Körperform ist länglich und die breite Schnauze sowie die kräftigen Zähne geben dem Steinbeißer ein etwas grimmiges Aussehen. Steinbeißer sind keine Vegetarier, sie leben von Tieren, die eine harte Schale haben. Da ihr Gebiss dem eines Raubtiers nicht unähnlich ist, können sie ohne Probleme die Schalen von Muscheln, Krebsen und sogar von stacheligen Meeresbewohnern knacken. Der lateinische Name „Anarhichas“, was so viel wie Zertrümmerer oder Zerstörer heißt, passt also wunderbar. Der Steinbeißer nutzt seine Zähne sehr schnell ab, was aber nicht weiter schlimm ist, da sie in regelmäßigen Abständen nachwachsen. Während der Laichzeit legt das Weibchen bis zu 25.000 Eier auf dem Boden des Meeres ab. Dann sind die Männchen an der Reihe, welche die Eier bewachen, und zwar so lange, bis die Larven geschlüpft sind.

Ein kulinarisches Highlight

Die meisten Steinbeißer landen als Beifang in den Netzen, aber sie sind eine echte Köstlichkeit. Das helle, sehr elastische Fleisch hat einen delikaten Geschmack und ist hervorragend als Kochfisch mit den klassischen Zutaten wie Senf und Petersilienkartoffeln geeignet. Auf dem Grill macht der Steinbeißer keine so gute Figur, sein Fleisch ist zu empfindlich für den Grillrost. Zum Braten und auch zum Pochieren ist das Filet des Steinbeißers hingegen perfekt.