Lachsforelle: Der Unterschied zur Forelle und ihre Lebensweise

Lachsforelle: Der Unterschied zur Forelle und ihre Lebensweise

Ist die Lachsforelle ein Lachs oder eine Forelle? Diese Frage stellen sich viele, wenn sie das rosa bis orangefarbene Fleisch dieses Fisches sehen. Die Antwort ist faszinierend: Die Lachsforelle ist tatsächlich eine Forelle – genauer gesagt eine Regenbogenforelle oder Seeforelle, deren Fleisch durch besondere Ernährung die charakteristische Lachsfarbe erhält. Sie vereint das Beste aus beiden Welten: den feinen, delikaten Geschmack der Forelle mit der schönen Färbung und dem höheren Fettgehalt des Lachses. In diesem Artikel erfahren Sie alles über diesen besonderen Edelfisch – was ihn von anderen Forellen unterscheidet, wo er lebt und warum er als kulinarische Delikatesse gilt.

Was für ein Fisch ist die Lachsforelle?

Die Lachsforelle ist biologisch gesehen keine eigene Art, sondern eine Handelsbezeichnung für Forellen mit lachsfarben em Fleisch. In den meisten Fällen handelt es sich um die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) oder die Seeforelle (Salmo trutta lacustris), die durch ihre Ernährung und Haltung das charakteristische rosa bis orangefarbene Fleisch entwickelt haben.

Der Name "Lachsforelle" kann verwirrend sein, denn es gibt keinen biologischen Unterschied zur normalen Regenbogenforelle – nur die Färbung des Fleisches unterscheidet sie. Diese Färbung entsteht durch Carotinoide, die die Fische über ihre Nahrung aufnehmen. In der Natur ernähren sich Forellen in großen Seen oder im Meer von Krebstieren, die reich an diesen Farbstoffen sind. In der Aquakultur wird dem Futter gezielt Astaxanthin beigefügt – ein natürlicher Farbstoff aus Algen, der für die appetitliche Färbung sorgt.

Äußerlich ähnelt die Lachsforelle stark der Regenbogenforelle: Der Körper ist stromlinienförmig und seitlich leicht abgeflacht. Die Oberseite zeigt ein bläulich-grünes bis olivfarbenes Schimmern, die Flanken sind silbrig mit einem charakteristischen rosa bis rötlichen Längsstreifen. Der Bauch ist hell bis weißlich. Charakteristisch sind die zahlreichen schwarzen Punkte, die über den gesamten Körper, einschließlich Rücken-, Schwanz- und Fettflosse, verteilt sind.

Eine ausgewachsene Lachsforelle aus Aquakultur erreicht typischerweise 40 bis 60 Zentimeter Länge und wiegt zwischen 1 und 4 Kilogramm. Seeforellen in freien Gewässern können deutlich größer werden – bis zu 80 Zentimeter und über 10 Kilogramm sind möglich. Die Lebenserwartung liegt bei 5 bis 10 Jahren, abhängig von den Lebensbedingungen.

Die Lachsforelle lebt in verschiedenen Gewässern:

  • Große, tiefe Seen mit kaltem, sauerstoffreichem Wasser (Seeforellen)
  • Aquakulturanlagen in Norwegen, Dänemark, Polen und Deutschland
  • Küstennahe Meeresgebiete der Ostsee (wandernde Meerforellen)
  • Kaltwasserteiche und Durchflussanlagen mit frischem Quellwasser

Die Lachsforelle bevorzugt Wassertemperaturen zwischen 12 und 18 Grad Celsius und benötigt sauerstoffreiches Wasser. In Aquakultur wird sie unter kontrollierten Bedingungen aufgezogen, die optimales Wachstum und Wohlbefinden der Fische gewährleisten.

Lachsforelle mit rosa Längsstreifen – charakteristische Färbung der Regenbogenforelle

Der Unterschied zwischen Forelle und Lachsforelle

Viele fragen sich: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer normalen Forelle und einer Lachsforelle? Die Antwort ist einfacher als gedacht.

Fleischfarbe: Der offensichtlichste Unterschied liegt in der Farbe des Fleisches. Während normale Forellen weißes bis hellrosa Fleisch haben, zeigt die Lachsforelle ein intensives Rosa bis Orange – ähnlich wie Lachs. Diese Färbung entsteht durch Carotinoide in der Nahrung.

Größe: Lachsforellen werden in der Regel etwas größer als normale Portionsforellen. Während eine Portionsforelle etwa 250-350 Gramm wiegt, bringt eine Lachsforelle typischerweise 1-4 Kilogramm auf die Waage.

Fettgehalt: Lachsforellen haben durch die intensive Fütterung in Aquakultur einen etwas höheren Fettgehalt als magere Bachforellen. Das macht das Fleisch saftiger und ähnlicher dem von Lachs.

Geschmack: Die Lachsforelle vereint den feinen, delikaten Geschmack der Forelle mit einer leicht nussigen Note. Sie ist milder als Lachs, aber aromatischer als weiße Forelle. Das Fleisch ist zart, saftig und hat eine feste Konsistenz.

Herkunft: Lachsforellen stammen überwiegend aus Aquakultur oder aus großen, nährstoffreichen Seen. Normale Forellen können sowohl aus Aquakultur als auch aus Wildfang in Bächen und Flüssen stammen.

Preis: Lachsforellen liegen preislich meist zwischen normalen Forellen und Lachs – sie sind teurer als einfache Portionsforellen, aber günstiger als Premium-Lachs.

Wichtig zu wissen: Die Fleischfärbung sagt nichts über die Qualität aus! Sowohl weiße als auch rosa Forellen können von hervorragender Qualität sein. Die Färbung ist eine Frage der Ernährung und der Vermarktung.

Lebensweise und Ernährung der Lachsforelle

Die Lebensweise der Lachsforelle hängt stark davon ab, ob es sich um Aquakultur-Fische oder wild lebende Seeforellen handelt.

In der Aquakultur werden Lachsforellen unter kontrollierten Bedingungen aufgezogen. Sie leben in großen Becken oder Netzgehegen mit fließendem, sauerstoffreichem Wasser. Die Fütterung erfolgt mit hochwertigem Pelletfutter, das alle notwendigen Nährstoffe, Proteine und – für die Fleischfärbung – Astaxanthin enthält. Die Fische wachsen schnell und erreichen nach 12 bis 18 Monaten ihre Marktgröße.

In freien Gewässern lebende Seeforellen mit lachsfarbenem Fleisch sind seltener, aber besonders geschätzt. Sie ernähren sich von kleinen Fischen wie Maränen, Stint und Ukelei sowie von Krebstieren, Insektenlarven und Zooplankton. Die Carotinoide aus den Krebstieren sorgen für die natürliche Fleischfärbung. Diese Fische sind Einzelgänger mit ausgeprägtem Territorialverhalten und jagen aktiv in mittleren Wassertiefen.

Fressperioden sind besonders im Frühling und Herbst intensiv, wenn das Nahrungsangebot reichlich ist. Im Sommer, bei höheren Wassertemperaturen über 18 Grad, ziehen sich die Fische in kühlere, tiefere Bereiche zurück und zeigen weniger Aktivität.

Die Tagesaktivität variiert: Lachsforellen jagen bevorzugt in der Morgen- und Abenddämmerung, können aber auch tagsüber aktiv sein, besonders bei bewölktem Wetter oder in tieferen Gewässern mit geringer Lichtintensität.

Lachsforellen in Aquakultur – Regenbogenforellen aus kontrollierter Zucht

Laichzeit und Fortpflanzung

Die Fortpflanzung der Lachsforelle – soweit sie in Aquakultur stattfindet – wird meist künstlich durchgeführt, um optimale Kontrolle über Genetik und Aufzucht zu gewährleisten.

In freien Gewässern laichen Seeforellen und Regenbogenforellen zwischen Januar und Mai, abhängig von Wassertemperatur und geografischer Lage. Die Regenbogenforelle bevorzugt die Monate Februar bis April, wenn die Wassertemperatur zwischen 4 und 10 Grad Celsius liegt.

Zum Laichen suchen die Fische kiesige Bereiche in Zuflüssen oder an Seeufern auf, wo das Wasser gut durchströmt ist. Das Weibchen schlägt mit der Schwanzflosse eine Laichgrube in den Kies und legt dort 1.000 bis 3.000 Eier ab – große Weibchen können auch bis zu 5.000 Eier produzieren. Die orangefarbenen Eier haben einen Durchmesser von etwa 4 bis 5 Millimetern.

Nach der Befruchtung durch das Männchen werden die Eier mit Kies bedeckt. Die Entwicklung dauert je nach Wassertemperatur 4 bis 8 Wochen. Die geschlüpften Larven verbleiben zunächst im Kies und ernähren sich von ihrem Dottersack, bevor sie als kleine Jungfische freischwimmen.

In Aquakulturanlagen werden die besten Elterntiere ausgewählt, die Eier künstlich befruchtet und in speziellen Brutanlagen unter optimalen Bedingungen aufgezogen. Dies ermöglicht hohe Überlebensraten und gesunde Jungfische.

Lachsforelle in der Küche

Die Lachsforelle ist ein kulinarisches Highlight und vereint das Beste von Forelle und Lachs. Ihr zartrosa Fleisch ist fest, saftig und hat einen feinen, delikaten Geschmack – milder als Lachs, aber aromatischer als weiße Forelle.

Geräuchert ist die Lachsforelle eine absolute Delikatesse. Das zarte Fleisch nimmt das Raucharoma perfekt an und entwickelt eine seidige Konsistenz. Große geräucherte Lachsforellen sind ein Highlight auf jedem Buffet oder als edles Geschenk. Die Zubereitung erfolgt traditionell mit Salz und Buchenholzrauch – ohne künstliche Zusätze.

Frisch gebraten entfaltet die Lachsforelle ihren vollen Geschmack. Die Filets lassen sich in der Pfanne mit Butter, Zitrone und frischen Kräutern zubereiten. Auch im Ofen, auf Gemüsebett gedünstet oder gegrillt ist sie ein Genuss. Die schöne rosa Färbung bleibt beim Garen erhalten und macht optisch einiges her.

Als Filet mit Haut gebraten entwickelt die Lachsforelle eine knusprige Kruste, während das Fleisch innen saftig und zart bleibt. Die Haut ist essbar und liefert zusätzlich Geschmack und wertvolle Fettsäuren.

Auf dem Grill macht die Lachsforelle ebenfalls eine hervorragende Figur – ihr höherer Fettgehalt verhindert, dass sie austrocknet.

Gesundheitlich ist die Lachsforelle wertvoll: Sie enthält hochwertiges Eiweiß, gesunde Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und B-Vitamine. Der moderate Fettgehalt macht sie zu einer gesunden Alternative zu fettreicheren Fischarten, ohne auf Geschmack verzichten zu müssen.

Die Lachsforelle ist vielseitiger als reiner Lachs: Sie lässt sich wie Forelle zubereiten, sieht aber aus wie Lachs und überzeugt geschmacklich durch Finesse statt Dominanz.

Lachsforellen-Filet mit rosa Fleisch – frisch für die Zubereitung

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Die Qualität ist erstklassig: zartes, saftiges Fleisch mit der charakteristischen rosa Färbung, feiner Geschmack und perfekte Konsistenz. Ob Sie ein festliches Dinner planen, einen edlen Brunch vorbereiten oder einfach den besonderen Geschmack dieses Fisches genießen möchten – unsere Lachsforelle überzeugt auf ganzer Linie.

Die Lachsforelle ist die perfekte Wahl für alle, die etwas Besonderes suchen: exklusiver als normale Forelle, aber preiswerter als Premium-Lachs – und geschmacklich ein absolutes Highlight!

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