Garnelenfischerei: Wie, wo und wann sie gefangen werden

Garnelenfischerei: Wie, wo und wann sie gefangen werden

Garnelen sind ein vielseitiges Meeresprodukt, das in vielen Küchen der Welt beliebt ist. Sie sind für ihren delikaten Geschmack und ihren hohen Nährwert bekannt. Garnelen können auf viele verschiedene Arten zubereitet werden: gekocht, gebraten, gebacken, in Salaten und Suppen.

Interessant: Garnelen haben die erstaunliche Fähigkeit, weit über ihre eigene Körpergröße hinaus zu springen. Das macht sie nicht nur schmackhaft, sondern auch faszinierend zu beobachten. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Garnelen, ihre Fangmethoden und wo man sie findet.

Garnelenfischerei weltweit

Die Geschichte der Garnelenfischerei reicht bis in die Antike zurück. Schon damals nutzten die Menschen einfache Netze und Fallen, um die leckeren und nahrhaften Krustentiere in den Küstengewässern zu fangen. Mit der Entwicklung der Technik wurden die Fangmethoden vielfältiger und produktiver, um die steigende Nachfrage nach Garnelen zu befriedigen.

Garnelen machen heute etwa 16 % der weltweiten Exporte von Meeresfrüchten aus. Sie werden wegen ihres hohen Protein- und Mineralstoffgehalts und ihrer vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten geschätzt. Garnelen sind in den Küchen vieler Länder zu finden: japanisches Sushi, italienische Pasta mit Meeresfrüchten, spanische Paella - all diese Gerichte sind ohne Garnelen nicht vollständig.

Methoden des Garnelenfangs

Die Garnelenfischerei wird in Küsten- und Hochseefischerei unterteilt. Jede Methode hat ihre eigenen Techniken, Geräte und Besonderheiten.

Küstenfischerei

Die Küstenfischerei findet in flachen Gewässern in Küstennähe statt. Sie wird meist von kleinen Fischereibetrieben und einzelnen Fischern betrieben. Küstengarnelen werden häufig auf lokalen Märkten oder direkt an Restaurants verkauft. Die wichtigsten Fangmethoden sind

  • Netze: Netze werden in geringer Tiefe ausgebracht und von Hand oder mit kleinen Booten eingeholt. Die Netze haben in der Regel kleine Maschen, so dass Garnelen gefangen werden können, größere Fische aber nicht. Dadurch wird der Beifang minimiert und das Ökosystem geschont.
  • Fallen: Dies sind Körbe oder Käfige, die auf dem Meeresboden platziert werden. Die Garnelen gelangen durch spezielle Öffnungen hinein und können nicht entkommen. Die Fallen werden über Nacht belassen und am nächsten Tag wieder eingeholt. Die Konstruktion der Fallen verhindert, dass größere Meereslebewesen in die Falle geraten.

Tiefseefischerei

Die Tiefseefischerei findet in großen Tiefen weit vor der Küste statt. Sie wird von großen Fischereiunternehmen mit spezialisierten Schiffen betrieben. Tiefseegarnelen werden an große Verarbeitungsbetriebe verkauft und auf internationale Märkte exportiert. Die wichtigsten Fangmethoden sind

  • Tiefsee-Netze: Diese Netze werden mit Hilfe von Winden und Seilen in große Tiefen herabgelassen. Sie werden auf großen Fangschiffen eingesetzt. Tiefseenetze sind mit speziellen Trenngittern und Fluchtfenstern ausgestattet, die es ermöglichen, Garnelen von größeren Fischen zu trennen. Die Roste halten größere Fische zurück und leiten sie zu speziellen Ausgängen.
  • Schleppnetze: Große Netzstrukturen, die hinter dem Schiff hergezogen werden. Schleppnetze decken große Flächen ab und fangen große Mengen an Garnelen. Die Schleppnetze sind mit Trenngittern und Fluchtfenstern ausgestattet, die es kleinen Garnelen ermöglichen, durchzuschlüpfen, während größere Tiere zurückgehalten werden. Selektivgitter verhindern, dass Jungfische und kleine Garnelen in den Netzen verbleiben, und schützen so die junge Generation von Meerestieren.

Aquakultur von Garnelen

Die Aquakultur von Garnelen ist eine zunehmend bedeutende Methode, um die weltweite Nachfrage nach diesen Meeresfrüchten zu decken. Garnelen werden hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regionen wie Südostasien, Lateinamerika und Teilen Afrikas gezüchtet. Die wichtigsten Garnelenzuchtländer sind China, Thailand, Vietnam, Indonesien und Indien.

Garnelen werden in speziell angelegten Teichen gezüchtet, die sowohl an der Küste als auch im Landesinneren liegen können. Diese Teiche sind oft mit moderner Technik ausgestattet, um die Wasserqualität zu überwachen und optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten. Die am häufigsten in Aquakultur gezüchteten Arten sind die Pazifische Weißgarnelen (Litopenaeus vannamei) und die Riesengarnelen (Macrobrachium rosenbergii).

Eine Besonderheit der Garnelenzucht ist die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überwachung der Wasserparameter wie Temperatur, Sauerstoffgehalt, pH-Wert und Salzgehalt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Garnelen in einer gesunden Umgebung aufwachsen, was die Qualität und den Ertrag verbessert.

Interessant: In einigen Hightech-Farmen wird ein System namens „Biofloc-Technologie“ eingesetzt, bei dem Mikroorganismen im Wasser wachsen, die organische Abfälle abbauen und gleichzeitig als zusätzliche Nahrungsquelle für die Garnelen dienen. Dies reduziert die Umweltbelastung und erhöht die Effizienz der Produktion.

Küstenfischerei

Küstenfischerei

Die Krabbenfischerei in Deutschland hat ihre Besonderheiten. Einheimische Fischer fahren mit kleinen Booten entlang der Nord- und Ostseeküste. Die Fangsaison beginnt im Mai und dauert bis Oktober, mit einem Höhepunkt in den Sommermonaten. Die Fischer fahren früh morgens hinaus, wenn die Garnelen am aktivsten sind, und kehren gegen Mittag zurück. Sie verwenden verschiedene Arten von Netzen, Fallen und kleine Schleppnetze. Nach dem Fang werden die Garnelen schnell an Land gebracht, sortiert, gewogen und für den Verkauf verpackt.

Interessant: Im Fischerdorf Büsum findet alljährlich das Krabbenfest statt. Diese Veranstaltung Ende Mai zieht Tausende von Touristen an. Hauptereignis des Festes ist die Parade der mit Blumen und Fahnen geschmückten Krabbenkutter. Begleitet wird das Fest von Kostproben frisch gefangener Garnelen, Märkten und Konzerten. Es ist ein Symbol der Garnelenfischerei und Teil des kulturellen Erbes der Region.

Vorteile der Küstenfischerei

Die Küstenfischerei von Garnelen hat ihre Vorteile:

  • Frische des Produkts: Garnelen können innerhalb kürzester Zeit verkauft werden.
  • Niedrige Kosten: Geringere Ausgaben für Ausrüstung und Treibstoff.
  • Unterstützung der lokalen Bevölkerung: Bewahrung kultureller Traditionen.

Nachteile der Küstenfischerei

Es gibt aber auch Nachteile:

  • Begrenzte Fangmengen: Im Vergleich zur Tiefseefischerei geringer.
  • Saisonalität: Die Fischerei ist nur von Mai bis Oktober möglich.
  • Wetterabhängigkeit: Wetterbedingungen und Wanderungen der Garnelen beeinflussen den Fang.
  • Produktqualität: Garnelen aus Küstengebieten sind oft kleiner und von geringerer Qualität.

Ein erheblicher Teil des Fangs wird auf lokalen Märkten und in Restaurants der Küstenstädte verkauft und versorgt so Einheimische und Touristen mit frischen Meeresfrüchten.

Tiefseefischerei

Die Tiefseefischerei von Garnelen ist eine groß angelegte Industrie, die den Einsatz moderner Technologien und spezialisierter Schiffe erfordert. Die Hauptfanggebiete für Tiefseegarnelen liegen in den offenen Gewässern des Atlantiks, des Pazifiks und des Indischen Ozeans, wo große und wertvolle Arten wie Tiefseegarnelen, Tigergarnelen und Nordseegarnelen vorkommen.

Für die Fischerei in großen Tiefen bis zu mehreren hundert Metern sind die Schiffe mit starken Winden und speziellen Schleppnetzen ausgerüstet. Je nach Schiffsgröße und Fangquote kann der Fang mehrere Tage bis Wochen dauern.

Vorteile der Tiefsee-Garnelenfischerei:

  • Große Exemplare: In der Tiefsee leben besonders große und wertvolle Arten wie Tiefseegarnelen und Tigergarnelen. Ihre Größe und Qualität übertrifft die der Küstenarten bei weitem.
  • Hohe Fangmengen: Durch den Einsatz von Spezialschiffen und modernen Fanggeräten können in der Tiefseefischerei große Mengen Garnelen in einem Fang gefangen werden.
  • Stabile Lieferungen: Da die Schiffe wochenlang auf See bleiben, sorgt die Tiefseefischerei das ganze Jahr über für eine stabile Versorgung der Märkte mit Garnelen.
  • Hohe Qualitätsstandards: An Bord der Schiffe sind alle Voraussetzungen für eine schnelle Verarbeitung, Einfrierung und Lagerung des Fangs gegeben, was höchste Qualität der Garnelen garantiert.

Vom Fang bis zum Einfrieren

Vom Fang bis zum Einfrieren

Ist das Schleppnetz mit den Garnelen an Bord, wird der Fang sofort in spezielle Werkstätten gebracht. Hier sortieren erfahrene Fischer die Garnelen auf Fließbändern nach Größe und Qualität.

Sortieren und Verarbeiten der gefangenen Garnelen

Die sortierten Garnelen gelangen anschließend in die Erstverarbeitungsbetriebe. Hier werden sie von Schalen, Schwänzen und Eingeweiden befreit und gründlich unter fließendem Wasser gewaschen.

Die geschälten Garnelen werden in Gefrierkammern gebracht, wo sie bei ca. -35°C schockgefroren werden. Auf diese Weise bleiben Geschmack, Aroma und Textur optimal erhalten.

Lagerung der Garnelen

Lagerung der Garnelen

Die gefrorenen Garnelen werden in spezielle Vakuumverpackungen oder Kartons verpackt und zur weiteren Lagerung und zum Transport in gekühlte Laderäume gebracht.

Der gesamte Prozess vom Fang bis zum Einfrieren dauert nur wenige Stunden, was die unvergleichliche Frische und Qualität der Tiefseegarnelen gewährleistet.

Die gefangenen Tiefseegarnelen werden in andere Länder und Regionen exportiert. Dank ausgeklügelter Logistik und Lagertechnik können diese Delikatessen auch nach langer Transportzeit in ausgezeichnetem Zustand geliefert werden.

Interessant: Einige große Fischereiunternehmen haben ihre Schiffe sogar zu schwimmenden Fabriken für die komplette Verarbeitung von Garnelen umgebaut. An Bord gibt es Werkstätten für das Zerlegen, Verpacken, Einfrieren und die Herstellung verschiedener Garnelenprodukte, von frisch gefrorenen Garnelen bis hin zu Konserven und Delikatessen.

Fazit

Ganz gleich, welche Garnelenart Sie bevorzugen, ob Küsten- oder Tiefseegarnelen, bei uns finden Sie immer die frischesten und hochwertigsten Produkte. Genießen Sie beste Qualität und besten Service - direkt nach Hause geliefert.

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