
5 Gründe, den Hering zu lieben
Hering hat eine interessante Geschichte
Bis zum 14. Jahrhundert galt Hering als Fisch der Armen und Mönche aufgrund seines bitteren Geschmacks und unangenehmen Geruchs. Der Legende nach entschied ein einfacher niederländischer Seemann, die Kiemen des Herings vor dem Salzen zu entfernen – und der Geschmack des Fisches änderte sich radikal.
So oder so, der Hering wurde bald ein fester Bestandteil des Lebens und der Ernährung der Europäer. Ihm wurden Denkmäler errichtet und Museen eröffnet. In den Niederlanden wurde sogar ein Feiertag zu seinen Ehren eingeführt – der Heringstag wird am 22. Juni gefeiert.
Wer keinen Hering mag, weiß nicht, wie man ihn zubereitet.
Bei uns gibt es sowohl atlantischen als auch pazifischen Hering. Die gängigste und beliebteste Zubereitungsart für Hering ist das Salzen und Räuchern. Aber auch Braten, Backen, Marinieren und Fermentieren sind gängige Zubereitungsmethoden.
Besonders beliebt ist der Matjeshering - ein junger, leicht gesalzener Hering, der oft mit Zwiebeln, Äpfeln und Sahne serviert wird. Auch Rollmops, marinierte Heringsfilets, die mit Gurken und Zwiebeln gefüllt und in Essig eingelegt werden, sind eine traditionelle Delikatesse.
Ein weiterer Favorit ist der Bismarckhering, benannt nach dem deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck. Er zeichnet sich durch seinen würzigen Geschmack aus, da die Filets in einer Mischung aus Essig, Zwiebeln, Senfkörnern und Lorbeerblättern eingelegt werden. Der Brathering, ein gebratener und anschließend in einer Marinade eingelegter Hering, ist eine herzhafte Variante, die sowohl kalt als auch warm genossen werden kann.
Die Nährwerte des Herings
Hering ist lecker und nahrhaft. Er enthält etwa 18 bis 20 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm, das für den Muskelaufbau und die Gewebereparatur wichtig ist. Der Fettgehalt liegt je nach Zubereitungsart bei etwa 10 bis 20 Gramm, darunter wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die gut für das Herz-Kreislauf-System sind.
Der Fisch ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Er enthält Vitamin D, das für starke Knochen und Zähne sorgt, und Vitamin B12, das wichtig für das Nervensystem und die Blutbildung ist. Außerdem liefert Hering wichtige Spurenelemente wie Jod, Selen und Zink. Jod unterstützt die Schilddrüsenfunktion, Selen wirkt als Antioxidans und Zink stärkt das Immunsystem.
Darüber hinaus enthält Hering essentielle Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die für verschiedene biologische Prozesse notwendig sind. Diese Aminosäuren unterstützen unter anderem den Stoffwechsel und die Produktion von Enzymen und Hormonen.
Jeden Tag, dreimal am Tag
Hering eignet sich hervorragend zum Frühstück, Mittag- und Abendessen. Dank seiner Vielseitigkeit kann er in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden. In einigen Ländern wird er in großen Mengen verzehrt. In Dänemark und Norwegen beispielsweise wird Hering bis zu 20 Mal pro Woche gegessen.
Zum Frühstück passt Hering gut zu Brot und Rührei. Mittags kann er in Salaten oder als Hauptgericht serviert werden. Abends kann er in herzhaften Eintöpfen oder als Beilage genossen werden.
Wie Sie Hering auch zubereiten, er schmeckt immer!
Hering lässt sich mit vielen Zutaten kombinieren und immer wieder neu entdecken. Er passt hervorragend zu gekochtem Gemüse wie Möhren oder Roter Bete, zu eingelegten Zwiebeln, Champignons, gekochten Eiern, Frischkäse, Orangen und grünen Äpfeln. Diese vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten sorgen dafür, dass es unzählige Varianten gibt, Hering zuzubereiten.
Ob klassisch als Matjes, im Salat, als Brotaufstrich oder in herzhaften Eintöpfen - Hering ist immer ein leckeres Geschmackserlebnis. Ich hoffe, ich habe Ihren Appetit geweckt und Sie sind bereit, sich heute Abend etwas von unserem leckeren Hering zu gönnen!